Mit viel Mut und großem Engagement wagten es die Gründer*innen von Weleda vor 100 Jahren, neue Wege zu gehen. Sie wussten, dass es eine tiefe Beziehung zwischen Mensch und Natur gibt. Aus dieser Erkenntnis heraus entwickeln wir bei Weleda seit 1921 zertifizierte Naturkosmetik und anthroposophische Arzneimittel. Von Anfang an ist Weleda Pionierin der Nachhaltigkeit. Wir versuchen, der Natur so viel zurückzugeben, wie wir entnehmen. Ob in unseren biologisch-dynamisch bewirtschafteten Heilpflanzengärten, unseren ökologisch und fair gestalteten Lieferketten oder durch den verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen – wir kämpfen dafür, die Welt zu einem besseren Ort für Mensch und Natur zu machen. Nachhaltigkeit und Verantwortung für Mensch und Natur sind ein Teil unserer Wurzeln – und unserer Zukunft.
Weleda seit 1921. Unsere Geschichte
Mutige Frauen und Männer gehen vor 100 Jahren neue Wege in der Medizin und Pflege. Sie stellen die Beziehung von Mensch und Natur in den Mittelpunkt und gründen Weleda.
Wo unsere Wurzeln liegen
Weleda wurde in einer Zeit großer Veränderungen gegründet. Die Menschen wollten eine bessere Zukunft, revolutionäre Ideen lagen in der Luft. Ob in der Politik, den Wissenschaften oder der Wirtschaft: Überall suchten Pionierinnen und Pioniere nach neuen, besseren Wegen. In dieser Zeit des Aufbruchs nahm die Geschichte von Weleda mit einem pharmazeutischen Laborbetrieb, einem Krankenhaus und einem Heilpflanzengarten ihren Anfang. Der Philosoph und Universalgelehrte Rudolf Steiner entwickelte zusammen mit der Ärztin Ita Wegman und dem Chemiker Oskar Schmiedel erste pharmazeutische Präparate, deren Konzept bis heute die Produktphilosophie von Weleda prägt: Der Mensch und die Natur sind aufgrund ihrer gemeinsamen Entwicklung wesensverwandt.
Ganzheitlich von Anfang an
Seine Ideen zu einer Neugestaltung unterschiedlicher Lebensbereiche wie der Medizin, der Landwirtschaft oder der Pädagogik bezeichnete Rudolf Steiner als Anthroposophie, übersetzt «Weisheit vom Menschen». Naturwissenschaftliche Erkenntnisse erweiterte er darin um eine spirituelle Dimension. Den Menschen verstanden er und Ita Wegman als ganzheitliches Wesen, das nicht nur über einen physischen Körper und ein soziales Leben als Teil unterschiedlicher Gemeinschaften verfügt, sondern ebenso über einen Geist und eine Seele. Auf Grundlage von Natur- und Geisteswissenschaft entwickelten die beiden Pioniere des Heilens im schweizerischen Dornach die ersten anthroposophischen Arzneimittel und Pflegeprodukte. 1920 hielt Rudolf Steiner vor Ärzten und Medizinstudierenden eine Reihe von Vorträgen, den sogenannten «Ersten Medizinerkurs» – die Geburtsstunde der integrativen anthroposophischen Medizin. Bereits im Jahr darauf begann mit der industriellen Produktion von Heil- und Pflegemitteln in Schwäbisch Gmünd, Deutschland, die Geschichte von Weleda. Im selben Jahr gründete Ita Wegman die heutige Klinik Arlesheim in der Nähe von Basel, die erste anthroposophische Klinik der Welt. Viele weitere folgten.
Weleda weltweit
In vielen Ländern schlossen sich Mediziner, Pharmazeuten und Patienten zusammen und gründeten eigene Weleda Niederlassungen. Nach den Betrieben in der Schweiz und in Deutschland folgten in den 1920er-Jahren Österreich, Frankreich, Tschechoslowakei (heute Tschechien und Slowakei), Großbritannien und die Niederlande. Produkte aus den ersten Jahren, wie Skin Food, das Haar-Tonikum oder das Arnika Massage-Öl, gehören auch heute weltweit zu den Klassikern.
Den Wert einer bewussten Beziehung zur Natur hat Weleda als Herstellerin von Naturkosmetik und Arzneimitteln schon früh erkannt. Wie steht es aber aktuell um unsere Beziehung zur Natur?
Die großen Einschränkungen der vergangenen Monate wie soziale Distanz, Homeoffice und zu Hause bleiben fordern uns heraus. Insbesondere zu Zeiten des Lockdowns hat die Natur eine besondere Anziehungskraft auf uns ausgeübt - raus aus den eigenen vier Wänden, hin zu einem Rückzugsort, an dem wir uns frei fühlen und der ohne Bedrohung ist. Dass unsere Sehnsucht, Zeit in der Natur zu verbringen ohnehin groß ist, zeigt die Weleda Natur-Studie 2020, eine repräsentative Befragung.
Auszüge aus der Studie:
- 49 % der Deutschen empfinden naturbewusster zu reisen als (sehr) wichtig, nur 36 % tun es tatsächlich.
- 57 % der Deutschen fühlen sich in der Natur frei und ohne Druck. Natur ist Dein Happy-Place! Die Weleda Natur-Studie bestätigt: 94 % der Deutschen fühlen sich in der Natur glücklich.
- 56 % der urban lebenden Deutschen schätzen das Leben in der Stadt als Gegenpol zur Natur – möchten also nicht darauf verzichten.
- 97 % der Deutschen meinen, dass eine intakte Natur wichtig für unsere Gesundheit ist.
- 38 % der Deutschen empfinden Natur als ihren Lebensraum, ihre Heimat.
Weleda trägt zu einer Welt bei, in der sich Mensch und Biodiversität entfalten.
Als erste europäische Marke ist Weleda UEBT-Vollmitglied und stellt damit sicher, dass die Prozesse zur Rohstoffbeschaffung dem UEBT-Standard entsprechen. Das UEBT-Label „SOURCING WITH RESPECT“ garantiert, dass beim Anbau der Pflanzen, der Ernte sowie der weiteren Verarbeitung die Biodiversität erhalten und nachhaltig genutzt wird. Außerdem verpflichten wir uns, alle Lieferketten-Beteiligten gerecht zu behandeln und fair zu bezahlen.
Die Union for Ethical Biotrade (UEBT) bietet einen weltweit anerkannten Standard für den ethischen Handel mit natürlichen Ressourcen. Die gemeinnützige Organisation ist als Ableger des Übereinkommens über Biodiversität der Vereinten Nationen (Convention on Biological Diversity, CBD) und der Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UN Conference on Trade and Development, UNCTAD) entstanden.
Wie unterstützt Weleda genau?
Weleda ist bemüht, den Lebensraum von Pflanzen und Tieren zu bewahren und unterstützt Menschen weltweit, ein gesundes Leben zu führen. Bei der Herstellung aller Weleda Produkte wird darauf geachtet, die natürlichen Ressourcen unserer Welt zu schonen, um auch zukünftigen Generationen eine Lebensgrundlage zu bieten.
- Wir pflegen rund 50 langfristige Anbaupartnerschaften weltweit.
- Wir unterstützen lokale Projekte, um die Gemeinschaften in den Anbaugebieten zusätzlich zu fördern, z. B. in der medizinischen Versorgung oder Bildung.
- Unsere Bauern erhalten eine angemessene Entlohnung, die die Kosten für die Umsetzung bewährter Anbauverfahren deckt und es ihnen ermöglicht, ihre Lebensqualität und die ihrer Gemeinden zu verbessern.
- Wir setzen uns für soziale Nachhaltigkeit ein, z. B. Vereinigungsfreiheit, Arbeitsschutz- und -recht sowie Ausschluss von Diskriminierung, Kinder- und Zwangsarbeit.
- Wir stellen sicher, dass kulturelle Freiheit, Erhalt des traditionellen Wissens indigener Gemeinschaften und das Bewusstsein zum Erhalt der Biodiversität ermöglicht wird.
- Wir unterstützen unsere Partner bei der Umstellung auf eine kontrolliert-biologische Landwirtschaft – ohne Pestizide und Monokulturen.
- Unsere Standards prüfen wir bis zur Feldebene, führen bei Bedarf Kontrollaudits durch und ergreifen mit unseren Partnern Maßnahmen zur Verbesserung.
Biodiversität
Oft wird Biodiversität mit Artenvielfalt gleichgesetzt. Dabei geht der Begriff noch weiter: Es geht einerseits um die Vielfalt der Pflanzen- und Tierarten, andererseits aber auch um genetischen Reichtum innerhalb einer Art und um die biologische Vielzahl der Lebensräume, etwa Wälder, Seen oder Wiesen – auch Ökosysteme genannt. Die Vielfalt dieser drei Ebenen – Gene, Arten und Ökosysteme – ergibt zusammen die Biodiversität, die biologische Vielfalt.
Quelle-beautypress
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