GEHWOL Diabetes-Report: Diabetiker beraten, Füße schützen!

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Vier von fünf Fuß-Amputationen könnten bei Diabetikern verhindern werden. Das zeigen studienbasierte Schätzungen.1 Voraussetzung u.a.: Risikobewusstsein! Und da hapert es laut aktuellem GEHWOL Diabetes-Report.2 In puncto Aufklärung gibt es Luft nach oben. Einem Drittel der Diabetiker ist nicht klar, dass den Füßen besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden muss. Kontrolluntersuchungen werden häufig nicht wahrgenommen, empfohlene Maßnahmen zur Identifikation von Risikopatienten finden nicht bei jeder Untersuchung statt. Eine podologische Versorgung generell bei Erstdiagnose des Diabetes könnte dazu beitragen, die Primär-Prävention zu verbessern. Das sagen 86% der Ärzte. Podologische Fußpflege wird meist nur empfohlen, wenn auch ein Rezeptanspruch besteht. Müssen Betroffene die Kosten hingegen selbst tragen, bleibt die Empfehlung häufig aus.

Die wichtigsten Ergebnisse
  • 37% der Patienten ist nicht klar, dass sie auf ihre Füße besonders achten müssen.
  • 46% der Patienten werden podologisch versorgt.
  • 22% der Patienten erhalten eine spezielle Schuhversorgung.
  • 33% der Patienten erhalten eine Schulung zur Fußinspektion und Hygiene.
  • 14% der Ärzte beurteilen die Schuhversorgung ihrer Patienten mit ungenügend.
  • 57% der Ärzte klären alle Patienten über Maßnahmen zur Fußinspektion und -Pflege auf, 43% nur Patienten mit erkennbarem Ulkus-Risiko / Risikopatienten.
  • 39% der Ärzte raten zur podologischen Behandlung nur, wenn ein Verordnungsanspruch besteht und den Patienten ein Rezept ausgestellt werden kann.
  • 19% der Ärzte veranlassen eine integrierte Fuß-Versorgung inkl. professioneller Fußpflege, angemessener Schuh-Versorgung und systematischer Aufklärung.
  • 86% der Ärzte sehen in podologischen Vorsorgeuntersuchungen generell ab Erstdiagnose eine Chance zur Verbesserung der Primär-Prävention.  
  • 79% der Ärzte sehen eine weitere Chance zur Verbesserung der Prävention auch darin, Angehörige in die Diabetiker-Schulung mit einzubeziehen.
  • Bei bis zu 14% der Ärzte achten Risikopatienten nicht auf die empfohlenen Untersuchungsintervalle – 
  • selbst bei Ulkus oder Amputation in der Vorgeschichte.
  • 91% der Ärzte kontrollieren die Schuhe, 47% aber nicht bei jeder Untersuchung.  
  • 13% der Ärzte führen ergänzende Maßnahmen zur Bestimmung des Pulsstatus sicherheitshalber auch dann durch, wenn Fußpulse tastbar sind.
  • 91% der Ärzte raten vor einer Amputation unbedingt zu einer Zweitmeinung

    Weitere Informationen finden Sie im Downloadtext.

    Quellen

    Mohamad A. et al. Population-based secular trends in lowerextremity amputation for diabetes and peripheral artery disease. CMAJ Sep 2019; 191 (35): E955-E961;
    DOI: 10.1503/cmaj.190134

    GEHWOL Diabetes-Report 2021-2022. Strukturierte standardisierte schriftliche Befragung mit n = 2.793 Patienten via n = 107 Ärzte. Erhebung und Auswertung durch IDS Deutschland und Insight Health. Juni bis August 2021. Im Internet inkl. Download: https://www.gehwol.de/Aktuelles/Diabetischer-Fuss-Praevention-und-Pflege-Report-2021


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